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Freie Sicht für Greta

Seit einigen Tagen ist die Mähraupe im Einsatz.

Bei freundlichem Wetter startete im nördlichen Teil des Beltringharder Koogs eine neue Mähraupe ihren Einsatz im Projekt. Die einst gute Brutfläche für Uferschnepfen ist im Laufe der letzten Jahre so mit Schilf und anderem Bewuchs zu gewachsen, dass sie für die Wiesenvögel zum Brüten immer unattraktiver wurde. Der Fuchs versteckt sich nämlich gerne im hohen Schilf und kann so leicht seine Beute finden. Greta und Co. sind auf freie Sicht und offene Flächen angewiesen, um ihn rechtzeitig sehen zu können. Nur dann können die Altvögel ihr natürliches Abwehrverhalten zum Einsatz bringen: Auffliegen, die Küken warnen, die sich tief ist Gras ducken und dann über dem Fuchs laut rufend hin- und herfliegen und ihn so von einer erfolgreichen Jagd auf die Küken ablenken.

Die jetzigen Pflegemaßnahmen auf ungefähr 30 Hektar betreffen nur Landröhrichte in den Weideflächen, denn nachdem die Küken geschlüpft sind und mit ihren Eltern durch die Wiesen laufen, kommen wieder die robusten Rinder zum Weideeinsatz. Schilfbrüter und andere Schilfbewohner werden durch diese Maßnahmen kaum beeinträchtigt. Diese Vogelarten bevorzugen Röhrichte im Wasser, die auch weiterhin in ausreichendem Umfang im Beltringharder Koog zur Verfügung stehen.

Auch der Kampfläufer wird vom Maschineneinsatz profitieren: Im letzten Jahr wurden seine Flächen per Hand gemäht, in diesem Jahr ist die Mähraupe dran. Der attraktive Vogel hält zu störenden Schilfinseln Abstand und lässt sich dort nicht gerne zum Brüten nieder. Wir hoffen so mehr Kampfläufer auf den Flächen zum Brüten zu motivieren, denn die für Kampfläufer geeigneten Flächen werden sich an der Arlau Teilfläche ungefähr verdoppeln.