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Fuchs, Du hast das Ei gestohlen...

Am 9. und 10. März 2016 trafen sich Wiesenvogelschützer auf einer Fachtagung zum „Prädationsmanagement im Wiesenvogelschutz“ in Kleve.

Drei LIFE-Wiesenvogelschutzprojekte aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein hatten zum Austausch über die neuesten Forschungsergebnisse im Wiesenvogelschutz geladen. Oliver Granke (Projektleiter LIFE-Limosa) und Dr. Volker Salewski vom MOIN präsentierten die Ergebnisse des Brutvogelmonitorings im Rahmen des schleswig-holsteinischen LIFE-Projektes.

Sorgen machten den rund 130 Tagungsteilnehmern vor allem die hohen Verluste  bei den Gelegen und den Küken. Die Brutpaare der Uferschnepfen und anderer Wiesenvögel nimmt ab, gleichzeitig gibt es immer mehr Beutegreifer. Gerade die Zahl der Füchse ist mit der Ausrottung der Tollwut rasant angestiegen. Meister Reinicke ist, noch vor Marder, Wiesel und Marderhund, so die vorgestellten Ergebnisse, der größte Eier Dieb. Sobald aus den verbliebenen Eiern die Küken geschlüpft sind, kommt auch noch die Bedrohung aus der Luft dazu: Greifvögel. Die Vogelexperten formulierten das klare Ziel: Es müssen deutlich mehr Küken schlüpfen. Der Schutz der Gelege, beispielsweise durch fuchssichere Zäune, ist daher besonders wichtig. Ohne dass vorher in der intensiven Agrarlandschaft wieder großflächig die Lebensräume der Wiesenvögel hergerichtet werden, geht es aber nicht. Sie müssen optimale Brutbedingungen vorfinden. Jedes Küken zählt, wenn wir Uferschnepfe und Co. vor dem Aussterben retten wollen.


Kurzergebnis der Tagung (Initiates file downloadDownload)

Vorträge der Tagung (Initiates file downloadDownload)