Die als Weideland genutzte Teilfläche des Koogs ist im Besitz des Landes Schleswig-Holsteins und liegt im europäischen Schutzgebietssystem NATURA 2000. Sie hat besonders im Frühjahr, wenn es für die Wiesenvögel besonders wichtig ist, in trockenen Wetterphasen zu wenig Wasser. Doch gerade die Altvögel benötigen für ihre Nahrungssuche während der Brutzeit weiche und feuchte Böden, in denen sie gut nach Würmern und anderer Nahrung stochern können.
Um mehr Wasser in der Fläche halten zu können, werden die Naturschützer vorhandene Gräben und Grüppen vorsichtig aufweiten, neue Flachwasserbereiche schaffen und einzelne Grüppen stauen. Steile Uferböschungen an den Gräben werden sanft abgeflacht und zukünftig mit beweidet, um die Flächen von Schilf und anderem unerwünschten Bewuchs freizuhalten. Damit bleibt das Gelände für die Wiesenbrüter übersichtlich, um Feinde rechtzeitig erkennen zu können. Durch die Maßnahmen entstehen unterschiedlich tiefe Bereiche, um die Ansprüche sowohl der Altvögel, die es lieber feucht, als auch der Jungvögel, die es etwas weniger feucht mögen, zu erfüllen.